Das Thema Meeresvermüllung ist zwar schon öfters durch die Medien geflimmert, bewirkt hat es leider noch nicht soviel. Offenbar herrscht immer noch ein Informationsbedarf, um ein Umdenken zu bewirken.
Denn jährlich enden ca. 6.5 Mio. Tonnen Müll in unseren Ozeanen. 80% des Abfalls im Meer entstammt Aktivitäten zu Lande und besteht aus Plastik!
Im Great Pacific Garbage Patch, dem grössten und bekanntesten Abfallteppich der Welt ist laut Algalita das Verhältnis von Plastik zu Zooplankton 6:1, an konzentrierten Stellen sogar 60:1, Tendenz steigend!
Plastik ist ein so vielfältig und häufig eingesetztes Material, dass es schwierig ist darauf zu verzichten! Es gibt Plastik, welches sehr schnell zerfällt und anderes, dessen Zerfall bis zu 400 Jahre dauert(einige Forscher behaupten sogar mehr als 1000 Jahre!)!
Sogenannte PBTs (persistente, bioakkumulierte und toxische Fremdstoffstoffe) werden nicht nur von synthetischen Kunststoffen freigesetzt, sondern lagern sich zusätzlich an zerfallendem Plastik im Meer an. Die Folgen für Mensch und Natur sind nicht abzusehen!
Hier ein spannender Fakt:
Es kostet 4000 USD um 1 Tonne Plastiksäcke zu recyceln...
Der Wert der so hergestellten Produkte liegt bei 32 USD!
Also, wiederverwenden statt wegschmeissen!
Ursachen der Meeresvermüllung
- Reifenabrieb von Autos, Lastwagen und Flugzeugen
- Einwegprodukte
- Microplastik in Kosmetika
- Synthetische Fasern in der Kleidung
- Wegwerfverhalten - Littering Mentalität
- Ressourcen sind zu günstig
- geplante Obsolesenz
Die naheliegendste Lösung - nichts wegwerfen !
LET's CLOSE THE CYCLE
Symptombekämpfung
Langfristiger Ansatz
Decroissance: Wirtschaftliches und gesellschaftliches Konzept der "Wachstumsrücknahme" - mehr Infos
Eine super Idee haben die Initianten von preciousplastic.com.
Maschinen zur Kunststoffbearbeitung, selbstgemacht, überall montierbar, schlicht und einfach cool, seht euch die Homepage an, der Hammer!
Die Erforschung der Meere ist wichtig! Dennoch fordern wir mehr lösungsorientierte Ansätze! Nachgewiesener Massen ist unser Planet von Kunststoffen vermüllt, wir finden ihn von A wie Arktis über M wie Marianengraben bis zu Z wie zunehmend in unseren Körpern! Die erste Studie welche Kunststoffpartikel in Vögeln nachwies, war in den 60ern des letzten Jahrhunderts, also vor mehr als 50 Jahren! Dennoch untersuchen Forscher weltweit weiterhin Mikroplastik und dessen Impakt, was gut ist, nur sollten wir endlich dazu bereit sein, Wissen in die Tat umzusetzen.
COUP unterstützt das PROYECTO MICROTROFIC - wir erheben Daten über die angeschwemmten Kunststoff Pellets sowohl am Strand als auch offshore und stellen diese der Wissenschaft zur Verfügung.
Wir fordern sowohl die Politik als auch die Wirtschaft auf, aktiv ein Umdenken einzuleiten, zum Wohle des Planeten und der gesamten Menschheit! Wir sind bereit dafür, und DU? #bethechangeyouwanttoSEA